Employer Branding leicht gemacht. Mit Empathie geht´s !

Männchen mit Herz und Zahnrad

Empathie macht Mitarbeiter froh – und Führungskräfte ebenso!

Die Kernaussage meines ersten Teils über Empathie lautete: Empathie ist eine hervorragende Persönlichkeitseigenschaft von Führungskräften, aber kein alleiniger Erfolgsgarant für die Führung. Wenn man sie hat, kann man sich jedoch glücklich schätzen.

Empathie hat viele gute Nebenwirkungen, die auch auf den Unternehmenserfolg einzahlen.

Employer Branding Kampagnen bringt nachhaltig nichts, wenn Führungskräfte trotzdem durch ihre Persönlichkeit demotivieren. Wenn jeder Mitarbeiter nach dem Urlaub des Chefs hofft, dass dieser beim nächsten Fluglotsenstreik am Urlaubsort betroffen ist und nicht so schnell  ins Büro zurück kommt, dann spricht das nicht für den Vorgesetzten.

Führungskräfte agieren jeden Tag, jede Stunde, jede Minute ihres Führungsverhaltens als „Employer Branding-Multiplikator“.

„Wir lernen von denen, die wir lieben!“ Ein Zitat von Goethe. Dieses „Goethe-Prinzip“ können wir uns auch im Führungsalltag zu Nutze machen.

Mitarbeiter zeigen sich von ihrer beste Seite und entfalten ihre Fähigkeiten, wenn sie Vertrauen haben. Wenn sie sich wohl fühlen und wenn sie so sein dürfen, wie sie sind, baut sich die emotionale Bindung zum Vorgesetzten auf.

Drei Gründe, warum Empathie die Employer-Branding-Strategie stärkt!

 

  1. Empathie hält Führungskräfte gesund und macht zufrieden

„Ergreifende Moment der Mitmenschlichkeit, aber auch stille Augenblicke des Glücks entstehen, wenn Menschen sich auch ohne große Erklärungen verstehen und ahnen oder fühlen, wie es dem anderen geht“.

Dieses Zitat stammt aus dem Buch »Empathie – Die Macht des Mitgefühls« von Dr. med. Werner Bartens. Er studierte Medizin, Geschichte und Germanistik und ist Leitender Redakteur der Süddeutschen Zeitung. Er beschreibt auf beeindruckende Weise die beiden Fähigkeiten der Empathie und des Mitgefühls und was diese Fähigkeiten in uns bewirken.

  1. Empathie strahlt auf andere aus – Menschlichkeit zieht Mitarbeiter an

Die Fähigkeit der Empathie – sich in andere hineinfühlen zu können  – setzt die Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung voraus. Das bedeutet, sich seiner Gefühle „bewusst“ zu werden, also ein Selbstbewusstsein darüber zu entwickeln, was ich will, nicht mehr will und diesem Gefühl oder auch Bedürfnis konsequent in seinem Leben zu folgen.

Führungskräfte, die über diese Fähigkeit und Haltung verfügen, die also ihr Leben nach ihren Gefühlen, Bedürfnissen steuern können, wirken mit sich klar, aufgeräumt und ausgeglichen. Egal wie viel Stress im Berufsalltag on Top kommt.

Das alles trägt zu einer Grundzufriedenheit bei, die im täglichen Umgang mit Mitarbeitern positiv ausstrahlt.

Da macht das Zusammen-Sein mit dem Chef Spaß, das fühlt sich gut an. Da fragt man sich, wann denn der Chef endlich aus dem Urlaub zurückkommt, weil es ohne ihn/ ohne sie langweilig ist.

  1. In der Kindheit heißt es Erziehung – im Erwachsenenalter heißt es Führung

„Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln“. Ein Zitat von Astrid Lindgren.

Ein so einfacher Satz, der so eine tiefe Bedeutung hat. Hier wird die menschliche »Fürsorge«, das »Sich-Kümmern«, das »Da-sein« und letztlich »die Liebe« beschrieben.

Natürlich sprechen wir in der Führung nicht von »Streicheln«. Übersetzt heißt dieses Zitat, den Mitarbeiter verstehen wollen, ihn emotional zu (unter)stützen. Das bedeutet, die Rahmenbedinungen zu schaffen, dass der Mitarbeiter seine Fähigkeiten zeigen, sich auch ausprobieren kann. Mit Empathie führt es sich also durchaus leichter.

Wem das zu weichgespült klingt, hört einfach hier auf zu lesen.

Empathische Führungskräfte können Mitarbeiter meist besser verstehen, da sie automatisch die Perspektive des Gegenüber einnehmen und bereits vermuten/ spüren, wie es dem Mitarbeiter wohl geht.

Empathie ist gerade in herausfordernden Change-Prozessen sehr hilfreich. Führungskräfte mit Empathie können ihre Mitarbeiter im Gespräch inhaltlich »besser mitnehmen« oder »abholen«.

In der Führungsrolle kommt es also in erster Linie darauf an, menschlich zu bleiben. H(e)art, aber herzlich, ist meine Devise.

Und das hat nun mal auch mit Gefühlen zu tun und stärkt zudem die emotionale Mitarbeiterbindung und damit das Engagement der Mitarbeiter!

Alles Gute für Sie!

Ilka Piechowiak

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